Hach, der Urlaub war soooo schön mit viel Sonne, warmem
Wasser und diese Meerluft und natürlich das Rauschen der Wellen…… !!! einfach
herrlich und wunderbar!
Der Blick über das weite Meer ist so entspannend und macht
den Kopf frei von unnötigen Gedanken.
Als wir zu Hause waren, wurde dem ein sehr abruptes Ende
gesetzt. Beim Eincremen meiner
Urlaubsbräune war ER da, dieser blöde Knoten!
Unser Urlaub war ganz plötzlich zu Ende!
Ein sofortiger Termin beim Frauenarzt gab leider keine
Entwahrnung, ganz im Gegenteil.
Meine Angst wuchs ständig mehr. Ich versuchte zwar mir immer
wieder Hoffnung einzureden……..
Nach einer Biopsie, Anfang der Woche, kam dann jetzt die
furchtbare Diagnose.
Brustkrebs!
Ich kann es immer noch nicht glauben und doch muss ich mich
mit diesem Krebs auseinander setzen.
Schon sehr makaber,
Krebs hat Krebs!
Ich fühle mich so unendlich traurig und wütend. Ich habe das
Gefühl, ich stehe neben mir und diese Andere muß mit dem Krebs zurecht kommen.
Manchmal weine ich und manchmal könnte ich mit dem Kopf
gegen die Wand rennen und ich habe Angst vor dem, was kommt.
Schlimme Bilder schleichen sich in den Kopf.
Die Ärztin sagte zwar, ich werde wieder gesund!
( das dumme, ich fühle mich gar nicht krank und es tut auch nicht weh)
ob das stimmt und mit welchen Einschränkungen?
Muss ich schon sparen für eine neue Brust.
Ein Wechselbad der Gefühle rollt über mich hinweg.
Wie sehr habe ich mir gewünscht, es wäre ein ganz schlimmer Knoten, den ich einfach mit dem Nahttrenner auseinander friemeln könnte.
Ist es nicht langsam genug???
Konnten wir uns Anfang des Jahres erstmals über eine gute
Nachricht zur Krebserkrankung meiner Tochter freuen, zu 99% gesund!
Mein Sohn ist nach seiner Depression so einigermaßen auf dem
Weg zu einem normalem Leben mit Arbeit usw.
Meine Depressionen schlummern nur, aber es geht.
Meine Verschnaufpause war wirklich sehr kurz!
Ich wollte schon so viel genäht haben, aber die Gedanken
quälen mich und ich kann mich schlecht konzentrieren.
Der Krebs sitzt in der Brust und doch bringt er meinen ganzen Kopf durcheinander.
Manche Sachen habe ich angefangen und alles falsch zusammen genäht.
Aber bis zum Dienstag soll wenigstens ein Teil noch fertig werden, dann kommt mein Enkel in die Schule.
Ihr Lieben, ein trauriger Post,
ich weiß!
Lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf!
Herzliche Grüße
Eure Elke